Donnerstag, 27. April 2017
Schlusswort
Nun bin ich schon am Ende meines Lyrikprojektes. Zwei Monate lang habe ich an diesem Blog gearbeitet, mal war ich produktiv, mal ein bisschen weniger. Ich musste viele Gedichte lesen, bearbeiten und interpretieren. Insgesamt hat mir diese Arbeit Spass gemacht, vor allem die verschiedenen Gedichte zu lesen, fand ich eine tolle Abwechslung zum normalen Deutschunterricht. Am Schwierigsten fand ich, die Bedeutung gewisser Gedichte herauszufinden. Schlussendlich habe ich aber durch dieses Projekt sehr viel über die deutsche Lyrik gelernt. Ich finde, es war eine gute Erfahrung, mich mit dem kritischen Thema "Tod" auseinanderzusetzen, denn ich habe mir im Verlaufe des Arbeitsprozesses oft auch persönlich Gedanken dazu gemacht, was nach dem Tod passiert. Abgesehen davon, konnte ich mich auch mit dem Bloggen auseinandersetzen. Diesen Blog werde ich jedoch nicht mehr weiterführen, da dass Bloggen, trotz Interesse, sehr zeitaufwändig ist.
Hauptgedicht
Ich habe dieses Gedicht als mein Hauptgedicht gewählt, weil es mich sofort interessiert hat, was darin steht, da der Titel, welcher nicht vorhanden ist, nichts verriet. Ich finde dieses Gedicht sehr schön und gefühlsvoll geschrieben, im Gegensatz zu anderen Gedichten zum Thema Tod. Doch nun lest selbst.
Es sandte mir das Schicksal tiefen Schlaf.
Ich bin nicht tot, ich tauschte nur die Räume.
Ich leb in euch, ich geh in eure Träume,
da uns, die wir vereint, Verwandlung traf.
Ihr glaubt mich tot, doch daß die Welt ich tröste,
leb ich mit tausend Seelen dort,
an diesem wunderbaren Ort,
im Herzen der Lieben. Nein, ich ging nicht fort,
Unsterblichkeit vom Tode mich erlöste.
Di Lodovico Buonarroti Simoni, Michelangelo
Aphorismen.de, https://www.aphorismen.de/gedicht/175477, 27.04.2017, 14.50 Uhr.
Kurzbiografie des Autors
Michelangelo di Lodovico Buonarroti Simoni wurde 1475 in Caprese geboren. Seine Mutter starb, als Michelangelo 6 Jahre alt war. Obwohl Michelangelos Familie von hohem Stande war, erlaubte sein Vater es, eine Lehre als Künstler zu machen. Mit 14 Jahren besuchte er eine Schule für junge Künstler in Florenz. Er kreierte viele Skulpturen und Gemälde an historisch berühmten Orten. Er war einer der bedeutendsten Künstler Italiens in der Hochrenaissance.
Thema des Gedichtes
Michelangelo hat in diesem Gedicht darüber geschrieben, dass nach dem Tod es nicht einfach fertig ist, sondern der Tod eigentlich nur der Übergang in eine neue Welt/Sphäre ist. Mit seinem Abschnitt "leb ich mit tausend Seelen dort" will er verdeutlichen, dass alle die "tot" sind, an einem wunderbaren Ort, wie z.B dem Himmel, glücklich zusammenleben. Die, die Verstorbene vermissen, tröstet er mit diesem Gedicht, denn ihren Liebsten geht es an dem Ort, wo sie sind, viel besser. Der Tod ist in Michelangelos Vorstellung eigentlich nichts Schreckliches, sondern nur der Übergang in ein neues Dasein.
Inhaltsangabe
Zuerst erzählt er, dass er durch das Schicksal in einen tiefen Schlaf gefallen ist. Er ist nicht tot, nur in einem anderen Raum. Er lebt in uns und in unseren Träumen, weil uns Verwandlung traf. Er ist nicht tot und tröstet uns, da er mit vielen Seelen an einem schönen Ort ist. Die Unsterblichkeit hat ihm vom Tode erlöst.
Grafische Darstellung
Strophen: 2
Verse: 9
Reimschema: umarmender Reim (aabb, cdddc)
Metrum: unregelmässig
Umfeld der Gedichterstehung
Da Michelangelo zwischen dem Mittelalter und der Renaissance geboren wurde, ist er sicher religiös erzogen worden. Auch sein Gedicht widerspiegelt teilweise die Vorstellung des christlichen Glaubens. Ausserdem starben um diese Zeit immer noch sehr viele Menschen. Ich vermute, dass er sich, aufgrund des Todes seiner Mutter, viel mit dem Thema Tod auseinander gesetzt hat. Auch er wollte sich sicher sein, dass es seiner Mutter, an dem Platz wo sie ist, gut geht und er sie im Jenseits wiedersehen wird.
Veranschaulichung des Themas
Das Thema, also das Leben nach dem Tod, wird mithilfe von Bildlichkeiten sehr gut veranschaulicht.
Der Dichter veranschaulicht, dass man nach dem Tod in eine andere Welt, vergleichbar mit einem schönen Traum, kommt und dort unendlich lange bleibt. Der Tod wäre somit nicht das Ende eines Lebens, sondern der Beginn der Unsterblichkeit.
Stimmung/Selbstdarstellung des lyrischen Ich
In diesem Gedicht ist das Lyrische Ich sehr klar erkennbar, es steht für eine Seele eines Menschen. Das lyrische Ich ist glücklich im Jenseits, denn es ist nicht allein und an einem wunderschönen Ort. Die Stimmung, die dadurch entsteht, ist sehr optimistisch, positiv besetzt und tröstend. Das lyrische Ich ist vom Tod erlöst worden und darf in die Unendlichkeit mit seinen Liebsten übertreten. Hier gibt es keine Furcht mehr und diese Angst will die verstorbene Seele uns Hinterbliebenen nehmen.
Besonderheiten des Gedichts
Das Gedicht bringt uns den Tod als etwas Wunderschönes näher, als etwas Erlösendes. Beim Lesen werden wir nicht traurig, sondern es entflammt nahezu eine Vorfreude auf unser Ende. Ein Ende, das kein Ende sein wird.
Michelangelo di Lodovico Buonarroti Simoni wurde 1475 in Caprese geboren. Seine Mutter starb, als Michelangelo 6 Jahre alt war. Obwohl Michelangelos Familie von hohem Stande war, erlaubte sein Vater es, eine Lehre als Künstler zu machen. Mit 14 Jahren besuchte er eine Schule für junge Künstler in Florenz. Er kreierte viele Skulpturen und Gemälde an historisch berühmten Orten. Er war einer der bedeutendsten Künstler Italiens in der Hochrenaissance.
Thema des Gedichtes
Michelangelo hat in diesem Gedicht darüber geschrieben, dass nach dem Tod es nicht einfach fertig ist, sondern der Tod eigentlich nur der Übergang in eine neue Welt/Sphäre ist. Mit seinem Abschnitt "leb ich mit tausend Seelen dort" will er verdeutlichen, dass alle die "tot" sind, an einem wunderbaren Ort, wie z.B dem Himmel, glücklich zusammenleben. Die, die Verstorbene vermissen, tröstet er mit diesem Gedicht, denn ihren Liebsten geht es an dem Ort, wo sie sind, viel besser. Der Tod ist in Michelangelos Vorstellung eigentlich nichts Schreckliches, sondern nur der Übergang in ein neues Dasein.
Inhaltsangabe
Zuerst erzählt er, dass er durch das Schicksal in einen tiefen Schlaf gefallen ist. Er ist nicht tot, nur in einem anderen Raum. Er lebt in uns und in unseren Träumen, weil uns Verwandlung traf. Er ist nicht tot und tröstet uns, da er mit vielen Seelen an einem schönen Ort ist. Die Unsterblichkeit hat ihm vom Tode erlöst.
Grafische Darstellung
Strophen: 2
Verse: 9
Reimschema: umarmender Reim (aabb, cdddc)
Metrum: unregelmässig
Umfeld der Gedichterstehung
Da Michelangelo zwischen dem Mittelalter und der Renaissance geboren wurde, ist er sicher religiös erzogen worden. Auch sein Gedicht widerspiegelt teilweise die Vorstellung des christlichen Glaubens. Ausserdem starben um diese Zeit immer noch sehr viele Menschen. Ich vermute, dass er sich, aufgrund des Todes seiner Mutter, viel mit dem Thema Tod auseinander gesetzt hat. Auch er wollte sich sicher sein, dass es seiner Mutter, an dem Platz wo sie ist, gut geht und er sie im Jenseits wiedersehen wird.
Veranschaulichung des Themas
Das Thema, also das Leben nach dem Tod, wird mithilfe von Bildlichkeiten sehr gut veranschaulicht.
Der Dichter veranschaulicht, dass man nach dem Tod in eine andere Welt, vergleichbar mit einem schönen Traum, kommt und dort unendlich lange bleibt. Der Tod wäre somit nicht das Ende eines Lebens, sondern der Beginn der Unsterblichkeit.
Stimmung/Selbstdarstellung des lyrischen Ich
In diesem Gedicht ist das Lyrische Ich sehr klar erkennbar, es steht für eine Seele eines Menschen. Das lyrische Ich ist glücklich im Jenseits, denn es ist nicht allein und an einem wunderschönen Ort. Die Stimmung, die dadurch entsteht, ist sehr optimistisch, positiv besetzt und tröstend. Das lyrische Ich ist vom Tod erlöst worden und darf in die Unendlichkeit mit seinen Liebsten übertreten. Hier gibt es keine Furcht mehr und diese Angst will die verstorbene Seele uns Hinterbliebenen nehmen.
Besonderheiten des Gedichts
Das Gedicht bringt uns den Tod als etwas Wunderschönes näher, als etwas Erlösendes. Beim Lesen werden wir nicht traurig, sondern es entflammt nahezu eine Vorfreude auf unser Ende. Ein Ende, das kein Ende sein wird.
Gedichtsanalyse
In diesem Blogeintrag analysiere ich meine 4 Gedichte. Hier stehen generelle Informationen zu den Gedichten, sowie die Metren und die Bildlichkeiten der einzelnen Gedichte. Was zuerst langweilig klingt, ist bei genauerem Betrachten sehr informativ und gibt einen guten Überblick über den Aufbau der jeweiligen Gedichte. Wagt doch selbst einen Blick drauf.
Titel und Autor
|
Hyperions Schicksalslied, Friedrich Hölderlin
|
Der Tod ging Nachts, Hermann Hesse
|
Sterbender Soldat, Hermann Hesse
|
Wo?, Heinrich Heine
|
"grafische" Darstellung
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Strophen: 3
Verse: 24 Reimschema: reimlos Metrum: unregelmässig 1. Vers: 3-hebiger Daktylus mit männlicher Kadenz 2. Vers: 4-hebiger Jambus mit weiblicher Kadenz |
Strophen: 2
Verse: 8 Reimschema: Kreuzreim Metrum: 4-hebiger Jambus mit männlicher Kadenz |
Strophen: 5
Verse: 20 Reimschema: Kreuzreim Metrum: unregelmässig 1. Vers: zuerst 2-hebiger Jambus, dann geht es in einen 1-hebigen Anapäst über, mit männlicher Kadenz 2. Vers: 2-hebiger Jambus mit männlicher Kadenz |
Strophen: 3
Verse: 12 Reimschema: Kreuzreim Metrum: 1. Vers: 4-hebiger Trochäus mit weiblicher Kadenz 2. Vers: 4-hebiger Trochäus mit männlicher Kadenz |
Entstehung: 1798
|
Lebzeiten: 1877-1962
|
Lebzeiten: 1877-1962
|
Entstehung: 1935/1936
|
|
Bildlichkeit
| "Glänzende Götterlüfte Rühren euch leicht,
Wie die Finger der Künstlerin Heilige Saiten."
(V. 3-6)Vergleich: Hier werden die Götterlüfte, welche die Himmlischen bewegen lassen, mit den Fingern der Künstlerin verglichen, die über die Saiten streichen und diese in sanfte Bewegungen versetzen.
"Schicksallos, wie der schlafende
Säugling" (V. 7/8)
Einfaches Bild: Wir haben sofort ein Bild eines Säuglinges im Kopf, welcher sich nicht wehren kann. "Glänzende Götterlüfte" (V. 3) Metapher: Lüfte können nicht glänzen, dass können nur feste Materialien.
"Wie Wasser von Klippe Zu Klippe geworfen"
(V. 22/23) Vergleich: Hier werden die Menschen mit Wassertropfen verglichen. |
"Der Tod ging nachts durch eine Stadt."
(V. 1) Personifikation: Hierbei handelt es sich um eine Vermenschlichung, denn der Tod kann gar nicht gehen, er wird hier als eine Person dargestellt.
"Der Tod stiess leis das Fenster ein
Und blies die trübe Ampel aus."
(V. 5/6)
Vermenschlichung: Der Tod kann kein Fenster einstossen und nichts ausblasen, er wird vermenschlicht.
|
"Tut mir mit fester Hand
Die Augen zu." (V. 15/16) Einfaches Bild: Dieser Satz, dass Gott ihm die Augen schliesst, ist eine Veranschaulichung für den eintretenden Tod. "Mein Herz hat für niemand gebrannt" (V. 3) Metapher: Ein Herz kann nicht brennen. "Einsamer Stunden Schlag" (V. 7) Vermenschlichung: Ein Stunden Schlag kann nicht einsam sein, das kann nur ein Mensch.
"Meine Mutter im Feld,
lang fliesst ihr blondes Haar
Über mich und die Welt..." (V. 18-20)
Metapher: Das blonde Haar, welches über ihn fliesst, steht für den Tod, welcher ihm immer näherkommt.
|
"Und als Totenlampen schweben
Nachts die Sterne über mir." (V. 11/12) Vergleich: Hier werden die Totenlampen mit den leuchtenden Sternen am Nachthimmel verglichen. |
4. Gedicht: Wo?
Wo? (Heinrich Heine)
Ich habe dieses Gedicht gewählt, weil es viele Menschen gibt, die sich Gedanken dazu machen, wie, wann und vor allem wo sie sterben werden. Dieses Gedicht deutet an, dass der Ort gar keine Rolle spielt, da man immer unter der Obhut Gottes steht.
Hederer, Edgar (Hrsg.)
Das deutsche Gedicht, 1. Auflage, Frankfurt am Main 1995, S. 307.
Ich habe dieses Gedicht gewählt, weil es viele Menschen gibt, die sich Gedanken dazu machen, wie, wann und vor allem wo sie sterben werden. Dieses Gedicht deutet an, dass der Ort gar keine Rolle spielt, da man immer unter der Obhut Gottes steht.
Wo wird einst des Wandermüden
Letzte Ruhestätte sein?
Unter Palmen in dem Süden?
Unter Linden an dem Rhein?
Werd ich wo in einer Wüste
Eingescharrt von fremder Hand?
Oder ruh ich an der Küste
Eines Meeres in dem Sand?
Immerhin! Mich wird umgeben
Gottes Himmel, dort wie hier,
Und als Totenlampen schweben
Nachts die Sterne über mir.
Hederer, Edgar (Hrsg.)
Das deutsche Gedicht, 1. Auflage, Frankfurt am Main 1995, S. 307.
Donnerstag, 9. März 2017
3. Gedicht: Sterbender Soldat
Sterbender Soldat (Hermann Hesse)
Dieses Gedicht beinhaltet für mich zwei schreckliche Themen, einerseits die innewohnende Depression des Soldaten und andererseits die aussen wütende Aggression auf dem Kriegsfeld. Ist da nicht der Tod die erhoffte Erlösung?
Volker, Michels (Hrsg.)
Hermann Hesse Die Gedichte, 1. Auflage, Frankfurt am Main 1977, S. 401.
Dieses Gedicht beinhaltet für mich zwei schreckliche Themen, einerseits die innewohnende Depression des Soldaten und andererseits die aussen wütende Aggression auf dem Kriegsfeld. Ist da nicht der Tod die erhoffte Erlösung?
Nur Sünden hab ich gekannt
Und Einsamkeit,
Mein Herz hat für niemand gebrannt
Seit der Kinderzeit.
Langsam ging mir der Tag
und die Welt war leer,
Einsamer Stunden Schlag
klang um mich her.
Heute verblut ich im Feld
Und bete voll Dank,
Segne die liebe Welt,
Bin nicht mehr krank.
Er, den ich einst gekannt,
Gott nickt mir zu,
Tut mir mit fester Hand
Die Augen zu.
Steht still und wunderbar
Meine Mutter im Feld,
lang fliesst ihr blondes Haar
Über mich und die Welt...
Hermann Hesse Die Gedichte, 1. Auflage, Frankfurt am Main 1977, S. 401.
2. Gedicht: Der Tod ging Nachts
Der Tod ging Nachts (Hermann Hesse)
Dieses Gedicht spricht mit einer geheimnisvollen Sprache und hat mich sofort begeistert. Ich finde es sehr spannend, Gedichte auf unterschiedlichen Arten zu deuten und zu analysieren. Die reinen Reime finde ich in diesem Gedicht akustisch besonders schön.
Hesse, Hermann
Hermann Hesse, Die Gedichte, 3. Auflage, Frankfurt am Main 1992, S. 89.
Dieses Gedicht spricht mit einer geheimnisvollen Sprache und hat mich sofort begeistert. Ich finde es sehr spannend, Gedichte auf unterschiedlichen Arten zu deuten und zu analysieren. Die reinen Reime finde ich in diesem Gedicht akustisch besonders schön.
Der Tod ging nachts durch eine Stadt.
Ein Fenster war noch rot im Dach,
Dort sass ob einem Verseblatt
Ein kranker Dichter spät noch wach.
Der Tod stiess leis das Fenster ein
Und blies die trübe Ampel aus.
Ein Hauch, ein Blick, ein Lächelschein,
Und dunkel wurde Stadt und Haus.
Hermann Hesse, Die Gedichte, 3. Auflage, Frankfurt am Main 1992, S. 89.
Donnerstag, 2. März 2017
1. Gedicht: Hyperions Schicksalslied
Hyperions Schicksalslied (Friedrich Hölderlin)
Ich habe dieses Gedicht gewählt, da ich seinen Inhalt sehr interessant finde. Die letzte Textpassage mag ich am meisten, denn hier wird sehr schön beschrieben, wie wenig wir über den Tod wissen und wie ungewiss er ist. Das Besondere ist, dass es auch als Lied gesungen werden kann.
Ich habe dieses Gedicht gewählt, da ich seinen Inhalt sehr interessant finde. Die letzte Textpassage mag ich am meisten, denn hier wird sehr schön beschrieben, wie wenig wir über den Tod wissen und wie ungewiss er ist. Das Besondere ist, dass es auch als Lied gesungen werden kann.
Ihr wandelt droben im Licht
Auf weichem Boden,
selige Genien!
Glänzende
Götterlüfte
Rühren euch leicht,
Wie die Finger der
Künstlerin
Heilige Saiten.
Schicksallos, wie der schlafende
Säugling, atmen die
Himmlischen;
Keusch bewahrt
In bescheidener
Knospe,
Blühet ewig
Ihnen der Geist,
Und die seligen
Augen
Blicken in
stiller
Ewiger
Klarheit.
Doch uns ist gegeben,
Auf keiner Stätte zu
ruhn,
Es schwinden, es
fallen
Die leidenden
Menschen
Blindlings von
einer
Stunde zur
andern,
Wie Wasser von
Klippe
Zu Klippe
geworfen,
Jahr lang ins
Ungewisse hinab.
Reich-Ranicki, Marcel
Die besten deutschen Gedichte, erste Auflage, Berlin 2012,
S. 77.
Sonntag, 19. Februar 2017
Über mich
Hallo zusammen,
ich heisse Levi und habe diesen Blog für ein Schulprojekt erstellt.
Hier will ich mich mit Gedichten über den Tod auseinandersetzen, da der Tod immer etwas ist, was uns das ganze Leben lang begleiten wird. Der Tod betrifft uns alle, ihm können wir nicht aus dem Weg gehen. Ich will mit meinem Blog auch Leuten helfen, die einen Menschen verloren haben und über dessen Tod nur schwer hinwegkommen.
Immer wieder werden Menschen, die wir kennen und lieben, sterben und mit Sicherheit sind auch wir irgendwann dran. Manchmal denke ich darüber nach, was der Tod überhaupt ist und wo man nach dem Tod hinkommt. Das Christentum zum Beispiel verspricht, dass wir nach dem Tod in den Himmel (oder in die Hölle) kommen. Andere Personen wiederum sagen, dass nach dem Tod einfach nichts kommt. Dies ist genau das Spannende an dem Tod, denn niemand weiss ganz genau, was tot sein überhaupt bedeutet. Niemand konnte jemals eigene Erfahrungen des Sterbens uns mitteilen. Ist man nach dem letzten Atemzug einfach weg? Befinden wir uns nach dem Tod in einer anderen Sphäre? Sehen wir dann wirklich ein Licht am Ende des Tunnels? Kommen wir dann noch einmal auf die Welt?
ich heisse Levi und habe diesen Blog für ein Schulprojekt erstellt.
Hier will ich mich mit Gedichten über den Tod auseinandersetzen, da der Tod immer etwas ist, was uns das ganze Leben lang begleiten wird. Der Tod betrifft uns alle, ihm können wir nicht aus dem Weg gehen. Ich will mit meinem Blog auch Leuten helfen, die einen Menschen verloren haben und über dessen Tod nur schwer hinwegkommen.
Immer wieder werden Menschen, die wir kennen und lieben, sterben und mit Sicherheit sind auch wir irgendwann dran. Manchmal denke ich darüber nach, was der Tod überhaupt ist und wo man nach dem Tod hinkommt. Das Christentum zum Beispiel verspricht, dass wir nach dem Tod in den Himmel (oder in die Hölle) kommen. Andere Personen wiederum sagen, dass nach dem Tod einfach nichts kommt. Dies ist genau das Spannende an dem Tod, denn niemand weiss ganz genau, was tot sein überhaupt bedeutet. Niemand konnte jemals eigene Erfahrungen des Sterbens uns mitteilen. Ist man nach dem letzten Atemzug einfach weg? Befinden wir uns nach dem Tod in einer anderen Sphäre? Sehen wir dann wirklich ein Licht am Ende des Tunnels? Kommen wir dann noch einmal auf die Welt?
In meinem Blog werde ich fünf Gedichte über den Tod untersuchen. Ich werde die verschiedenen Reime auf Rhythmus, die Metra sowie die verschiedenen Reimarten analysieren. Aber ich interpretiere auch den Inhalt des Gedichtes und versuche, die Gefühle der Autoren nachzuvollziehen.
Doch nun taucht ein in die Vielfalt und Schönheit der Lyrik!
Doch nun taucht ein in die Vielfalt und Schönheit der Lyrik!
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