Ich habe dieses Gedicht gewählt, weil es viele Menschen gibt, die sich Gedanken dazu machen, wie, wann und vor allem wo sie sterben werden. Dieses Gedicht deutet an, dass der Ort gar keine Rolle spielt, da man immer unter der Obhut Gottes steht.
Wo wird einst des Wandermüden
Letzte Ruhestätte sein?
Unter Palmen in dem Süden?
Unter Linden an dem Rhein?
Werd ich wo in einer Wüste
Eingescharrt von fremder Hand?
Oder ruh ich an der Küste
Eines Meeres in dem Sand?
Immerhin! Mich wird umgeben
Gottes Himmel, dort wie hier,
Und als Totenlampen schweben
Nachts die Sterne über mir.
Hederer, Edgar (Hrsg.)
Das deutsche Gedicht, 1. Auflage, Frankfurt am Main 1995, S. 307.
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